Aus einer Idee wurde ein Plan und aus einem Plan wurde Wirklichkeit.
Den Anfang kennzeichnete die Idee, zu Beginn des neuen Jahrtausends für uns und unsere Nachfahren ein sichtbares Zeichen der Dankbarkeit zu setzen. Dankbarkeit gegenüber unserem Schöpfer, dass wir nach fast einem halben Jahrhundert des Krieges und der Not, nun über Jahrzehnte in Frieden und Wohlstand leben durften.
Von dieser Idee waren nicht nur die Geistlichen unserer drei Kirchengemeinden und der Bürgermeister unserer Marktgemeinde, sondern auch viele Mitbürger unseres Ortes angetan.
Der Plan zum Bau einer ökumenischen Flurkapelle nahm Gestalt an. Der Höchberger Architekt Werner Kressirer wurde mit dem Entwurf einer Flurkapelle beauftragt. Das Gemälde des Guten Hirten für den Kapellenraum wurde beim Würzburger Künstler Curd Lessig in Auftrag gegeben.
Das bischöfliche Ordinariat riet uns, einen Verein zu gründen, damit die Pflege und der Weiterbestand der Kapelle auch für die Zukunft gesichert seien. Am 12. Januar 2000 wurde der Kapellenbauverein e.V. gegründet. Im Jahr 2010 wurde der Verein aufgrund eines Beschlusses der Mitgliederversammlung umbenannt und heißt nun: „Kapellenverein „Zum guten Hirten“ Höchberg e.V.“
Innerhalb von nur zehn Monaten wurde die Kapelle seinerzeit von Höchberger Bürgern und Firmen, auf einem Grundstück das die Gemeinde dem Verein in Erbpacht überließ, gebaut. Viele engagierte Helfer leisteten ehrenamtlich über 1.000 Arbeitsstunden.
Seit der Einweihung im Mai 2002 ist die ökumenische Flurkapelle ein fester Bestandteil im Gemeindeleben von Höchberg. Seitdem pflegen aktive Mitglieder des Vereins ehrenamtlich die Anlage und sorgen so für ein ansprechendes Ambiente. Die Unterhaltskosten für die Kapelle finanzieren sich vor allem aus den Beiträgen der Mitglieder und aus den Spenden der Besucher.
Wir freuen uns, dass unsere Flurkapelle ein beliebter Anziehungspunkt für Wanderer, Spaziergänger und Urlauber ist, die diesen Ort der Stille und inneren Einkehr gerne aufsuchen.